Dieses Denkmal im War Memorial Park an der Beach Road erinnert an die zivilen Opfer der japanischen Besatzung in Singapur.
Der Zweite Weltkrieg war eine globale Tragödie von riesigem Ausmaß, und auch Singapur wurde nicht von seinen Folgen verschont. Schätzungen zufolge kamen während der japanischen Besatzung Singapurs zwischen dem 15. Februar 1942 und dem 12. September 1945 mehr als 50.000 Menschen ums Leben.
Das Civilian War Memorial liegt östlich des Padang an der Beach Road und erinnert an die zivilen Opfer des 2. Weltkriegs und die Einheit von Singapurs vier größten ethnischen Gruppen – Malaien, Chinesen, Inder und Eurasier.
Es wurde vom ehemaligen Premierminister Lee Kuan Yew am 15. Februar 1967 enthüllt – genau 25 Jahre nach dem Tag, an dem Singapur in die Hände der japanischen Streitkräfte gefallen war – und 2013 zum nationalen Denkmal erklärt.
Vier Säulen
In diesem ruhigen Park ragen vier Säulen ähnlicher Größe 65 Meter hoch in die Luft. Sie erinnern an das Leiden der größten Volksgruppen Singapurs und an diejenigen, die gefallen und hier begraben sind.
Eine tragische Geschichte
Viele jüngere Singapurer wissen leider nichts über die Geschichte des Kriegsdenkmals und nennen es einfach nur liebevoll „die Essstäbchen“.
Es wurde errichtet, nachdem im Jahr 1962 an unterschiedlichen Orten in Singapur Massengräber mit zivilen Opfern gefunden wurden. Über 40 dieser Massengräber stammen aus Siglaps sogenanntem „Tal des Todes“.
Das Civilian War Memorial steht auf einer Grabkammer mit den exhumierten sterblichen Überresten aus diesen Massengräbern.
Jedes Jahr am 15. Februar findet hier ein Gedenkgottesdienst statt, um der Opfer des Krieges zu gedenken.