Diese gegrillten Fleischspieße werden Liebhaber von Streetfood in Singapur begeistern; und sie eignen sich perfekt für gemeinschaftliche Mahlzeiten.
Satay ist ein Streetfood-Gericht, das man in den verschiedensten Variationen in ganz Südostasien findet, und es gehört in Singapur zu den Basiselementen eines gemeinsamen Essens. Für Foodies bietet Satay den idealen Einstieg in die Essenskultur der Region.
Die gegrillten Fleischspieße ähneln Kebab-Spießen und stammen ursprünglich aus der arabischen Küche, haben sich aber inzwischen zu einem einzigartigen Singapurer Gericht entwickelt. Anstatt Metall- werden Bambusspieße verwendet, und Satay wird gewöhnlich mit vielen verschiedenen Dips serviert.
Am häufigsten wird Hühner-, Rind- und Hammelfleisch für dieses Gericht verwendet. Unter Nicht-Muslimen wird auch Schweinefleisch verwendet. Nachdem das Fleisch aufgespießt und mit Gewürzen wie Tamarinde und Galangal mariniert wurde, werden die Spieße über einem Holzkohlenfeuer gegrillt.
Der Koch behält die Spieße genau im Auge und befächert sie, während er sie für eine perfekte Glasur immer wieder mit Öl bestreicht. Das Endergebnis ist ein knusprig gegrilltes, köstlich-herzhaftes Fleischgericht mit rauchig-süßem Aroma.
Auch wenn das Gericht im Wesentlichen in allen Ländern der Region dasselbe ist, beinhaltet die Singapurer Variante eine Vielzahl an Dips, welche unsere multikulturellen Ursprünge widerspiegeln.
Sobald die Spieße vom Grill kommen, werden sie mit einer süß-scharfen Erdnusssauce serviert, die traditionell mit gerösteten Erdnüssen, Kokosmilch und verschiedenen Gewürzen hergestellt wird. Je nach Imbissstand wird ihnen dazu noch Ananaspüree (chinesisch-hainanische Variante des Gerichts) oder Kecap Manis (süße Sojasauce) serviert.
Ein komplettes Satay-Gericht umfasst auch eine Beilage aus gedämpftem Ketupat (gepresstem Reis) in kleinen Würfeln. Manchmal werden diese in geflochtene Päckchen aus Kokosnussblättern gewickelt.
Zu guter Letzt gehören noch Gurken- und Zwiebelscheiben dazu, um den Gaumen zu neutralisieren.
Eine Geschichte des Singapurer Satay
Traditionell wurde Satay von Mitgliedern der chinesischen, malaiischen und indisch-muslimischen Gemeinschaft auf Handkarren und an provisorischen Straßenständen verkauft. Bis in die späten 1970er war der typische Verkäufer, umgangssprachlich Satay-Mann genannt, ein sehr vertrauter Anblick überall auf der Insel, mit seiner „Uniform“ aus weißem Unterhemd, Strohfächer und tragbarem Kohlegrill.
Heutzutage wird diese Köstlichkeit in fast allen Hawker Centres und Gastronomiebereichen überall auf der Insel verkauft und ist fester Bestandteil der lebendigen lokalen Essenskultur. Beliebte Hawker Centres und Lokale, wo Sie diese Köstlichkeit probieren können, sind u. a. der Telok Ayer Market (umgangssprachlich bekannt als Lau Pa Sat) und das Old Airport Road Food Centre.
An manchen Orten kann man auch nur ein paar wenige Spieße bestellen, aber die Standardanzahl liegt bei einem Dutzend. Greifen Sie zu und genießen Sie Satay wie die Einheimischen: als ein Gericht, das man gerne mit Freunden und Familie teilt.